Donnerstag, 23. August 2012

IV Burgenland – Sommerfest im Dreiländereck! 

Am 10. August fand das diesjährige Sommerfest der IV-Burgenland in der Gemeinde St. Martin an der Raab, im Dreiländereck Slowenien, Ungarn und Österreich statt.
Es hat mich sehr gefreut, dass viele Mitglieder, Freunde und gern gesehene Gäste der Burgenländischen Industriellenvereinigung der Einladung gefolgt sind und für eine ausgezeichnete Stimmung gesorgt haben.

Gleich zu Beginn des Sommerfestes zeigt Bildhauer Ludwig Haas in der Kirche in St. Martin an der Raab, dass Moderne und Barock gleichberechtigt nebeneinander stehen können. Der Wahlsüdburgenländer setzt mit seiner Metallbildhauerei der liturgischen Objekte aus Edelstahl neue Akzente für die angewandte Kunst.

Weiter gefeiert wurde dann im „Das Eisenberg“ mit ausgezeichneter Kulinarik. Nicht nur ich, als echter Südburgenländer, kam bei der atemberaubenden Aussicht über das Hügelmeer des Dreiländer-Naturparks und des schönen Ambientes dieses Hotel ins Schwärmen. Für den perfekten musikalischen Rahmen sorgte die Fehrings City Band.

Jene, die bereits beim Sommerfest meine Rede gehört haben mögen es mir verzeihen, dass ich mich an dieser Stelle wiederhole. Aber das Burgenland und seine Zukunft liegen mir sehr am Herzen. Daher möchte ich auch hier noch mal darauf hinweisen, dass die letzte Konjunkturumfrage für die Burgenländische Industrie eine gebremste Dynamik der wirtschaftlichen Entwicklung zeigt. Stabil aber zeigt sich der Beschäftigtenstand. Für mich ein Beweis dafür, dass der Fachkräftemangel massiv auch im Burgenland angekommen ist. Daher ist spätestens jetzt der Zeitpunkt gekommen, zu handeln.

Damit der Wirtschaftsstandort Burgenland auch weiterhin gewährleistet ist, haben Sozialpartner und Politik gerade beim Thema Aus- und Weiterbildung unserer Jugend noch einigen Nachholbedarf.

Unsere Industrie braucht qualifiziertes Personal. Aber nur wenn die Anforderungen der Arbeitgeber erfüllt werden, bekommen junge Leute einen Job. Daher müssen sich die Ausbildungsstätten an den Anforderungen der Wirtschaft orientieren und sich dahingehend verändern.

Dass unsere Sozialpartner die Lehre als „letzten Ausweg“ für Jugendliche bezeichnen, finde ich erschreckend! Hier wird ein völlig falsches Zeichen gesetzte, Lehrberufe sind von wesentlicher Bedeutung für die  Industrie! Lehrberufe nicht als attraktiveren Einstieg in das Berufsleben zu sehen, setzt ein bedenkliches Zeichen. 

Auch in Punkto Weiterbildung gibt es einigen Aufholbedarf. Wo bleibt die erste burgenländische Netzwerkuniversität? Dieses Projekt ist von größter Wichtigkeit und für die Vertröstungen der Landesspitze fehlt mir jegliches Verständnis!

Es gibt noch viel zu tun, um den Standort Burgenland auch für nachfolgende Generationen zu erhalten.

Die Industrie und Ihre Vertreter sind sich dieser großen Aufgabe sehr bewusst. Klar ist, dass ALLE Beteiligten an einem Strang ziehen müssen, um unsere gemeinsame Zukunft zu sichern!
Ich möchte mich an dieser Stelle noch mal bei allen Gästen bedanken, Sie haben das IV-Sommerfest zu einem wunderbaren, entspannten und unterhaltsamen Fest bemacht!
Ihr Manfred Gerger






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