IV Burgenland –
Sommerfest im Dreiländereck!
Damit der Wirtschaftsstandort Burgenland auch weiterhin gewährleistet ist, haben Sozialpartner und Politik gerade beim Thema Aus- und Weiterbildung unserer Jugend noch einigen Nachholbedarf.
Am
10. August fand das diesjährige Sommerfest der IV-Burgenland in der Gemeinde
St. Martin an der Raab, im Dreiländereck Slowenien, Ungarn und Österreich
statt.
Es
hat mich sehr gefreut, dass viele Mitglieder, Freunde und gern gesehene Gäste
der Burgenländischen Industriellenvereinigung der Einladung gefolgt sind und
für eine ausgezeichnete Stimmung gesorgt haben.
Gleich
zu Beginn des Sommerfestes zeigt Bildhauer Ludwig Haas in der Kirche in St.
Martin an der Raab, dass Moderne und Barock gleichberechtigt nebeneinander
stehen können. Der Wahlsüdburgenländer setzt mit seiner Metallbildhauerei der
liturgischen Objekte aus Edelstahl neue Akzente für die angewandte Kunst.
Weiter gefeiert wurde dann
im „Das Eisenberg“ mit ausgezeichneter Kulinarik. Nicht nur ich, als echter
Südburgenländer, kam bei der atemberaubenden Aussicht über das Hügelmeer des
Dreiländer-Naturparks und des schönen Ambientes dieses Hotel ins Schwärmen. Für
den perfekten musikalischen Rahmen sorgte die Fehrings City Band.
Jene,
die bereits beim Sommerfest meine Rede gehört haben mögen es mir verzeihen,
dass ich mich an dieser Stelle wiederhole. Aber das Burgenland und seine
Zukunft liegen mir sehr am Herzen. Daher möchte ich auch hier noch mal darauf
hinweisen, dass die letzte Konjunkturumfrage für die Burgenländische Industrie
eine gebremste Dynamik der wirtschaftlichen Entwicklung zeigt. Stabil aber zeigt
sich der Beschäftigtenstand. Für mich ein Beweis dafür, dass der
Fachkräftemangel massiv auch im Burgenland angekommen ist. Daher ist spätestens
jetzt der Zeitpunkt gekommen, zu handeln.
Damit der Wirtschaftsstandort Burgenland auch weiterhin gewährleistet ist, haben Sozialpartner und Politik gerade beim Thema Aus- und Weiterbildung unserer Jugend noch einigen Nachholbedarf.
Unsere Industrie braucht
qualifiziertes Personal. Aber nur wenn die Anforderungen der Arbeitgeber
erfüllt werden, bekommen junge Leute einen Job. Daher müssen sich die Ausbildungsstätten
an den Anforderungen der Wirtschaft orientieren und sich dahingehend verändern.
Dass unsere Sozialpartner
die Lehre als „letzten Ausweg“ für Jugendliche bezeichnen, finde ich
erschreckend! Hier wird ein völlig falsches Zeichen gesetzte, Lehrberufe sind
von wesentlicher Bedeutung für die
Industrie! Lehrberufe nicht als attraktiveren Einstieg in das
Berufsleben zu sehen, setzt ein bedenkliches Zeichen.
Auch in Punkto
Weiterbildung gibt es einigen Aufholbedarf. Wo bleibt die erste burgenländische
Netzwerkuniversität? Dieses Projekt ist von größter Wichtigkeit und für die
Vertröstungen der Landesspitze fehlt mir jegliches Verständnis!
Es gibt noch viel zu tun,
um den Standort Burgenland auch für nachfolgende Generationen zu erhalten.
Die Industrie und
Ihre Vertreter sind sich dieser großen Aufgabe sehr bewusst. Klar ist, dass
ALLE Beteiligten an einem Strang ziehen müssen, um unsere gemeinsame Zukunft zu
sichern!
Ich möchte mich an
dieser Stelle noch mal bei allen Gästen bedanken, Sie haben das IV-Sommerfest
zu einem wunderbaren, entspannten und unterhaltsamen Fest bemacht!