Im Burgenland gilt es derzeit, eine
Reihe von wichtigen Posten nach zu besetzen. Vom Rechnungshofdirektor bis hin
zu den AMS und FH-Geschäftsführern ist unter den Parteienvertretern eine
heftige Debatte im Gange, welche der Kandidaten wohl die Geeignetsten wären.
Leider verbinden die politischen
Entscheidungsträger das Wort Eignung nicht immer automatisch auch mit
Qualifikation. Zwar sind heutzutage alle Auswahlverfahren mit Hearings, Assessment
Center und Expertenkommissionen maximal objektiviert. Und zweifelsohne leisten
diese Personalexperten auch gute Arbeit.
Der Haken an der Sache ist nur der, dass sich niemand an den Vorschlag dieser Experten halten muss, geschweige denn, dass deren Favorit transparent gemacht wird. Eine unendliche Verschwendung von Ressourcen! Zunächst initiiert man einen grundsätzlich logischen und begrüßenswerten Prozess, um ihn dann aber nur als "objektiven Deckmantel" für Entscheidungen hinter verschlossenen Türen zu missbrauchen.
Der Haken an der Sache ist nur der, dass sich niemand an den Vorschlag dieser Experten halten muss, geschweige denn, dass deren Favorit transparent gemacht wird. Eine unendliche Verschwendung von Ressourcen! Zunächst initiiert man einen grundsätzlich logischen und begrüßenswerten Prozess, um ihn dann aber nur als "objektiven Deckmantel" für Entscheidungen hinter verschlossenen Türen zu missbrauchen.
Viele fähige Personen sehen
überhaupt davon ab, sich zu bewerben, weil sie sich ohnehin keine wirklichen
Chancen ausrechnen. Man stelle sich vor, in der Privatwirtschaft würden
Positionen in dieser Art und Weise vergeben. Würde ein Eigentümer so mit seiner
Firma, mit seinen Mitarbeitern, mit seinem Geld umgehen?
Die Politik vergibt sich hier zudem
eine riesen Chance. Jede Führungskraft wird an der Leistung des Bereichs
gemessen, den sie verantwortet. Je besser die Mitarbeiter, umso eher stellt
sich Erfolg ein. Und dieser Erfolg fällt natürlich auch wieder auf die
Führungskraft zurück.
Somit könnte es dann passieren, dass Politiker aus dem Grund wiedergewählt werden, weil sie es geschafft haben, mit den richtigen Personalentscheidungen ihren Verantwortungsbereich optimal zu gestalten. Aber welcher Politiker will schon wegen einer guten, parteiunabhängigen Personalentscheidung wieder gewählt werden, wo es doch viel leichter und friktionsfreier mit Wahlzuckerln geht!
Somit könnte es dann passieren, dass Politiker aus dem Grund wiedergewählt werden, weil sie es geschafft haben, mit den richtigen Personalentscheidungen ihren Verantwortungsbereich optimal zu gestalten. Aber welcher Politiker will schon wegen einer guten, parteiunabhängigen Personalentscheidung wieder gewählt werden, wo es doch viel leichter und friktionsfreier mit Wahlzuckerln geht!
Ihr Bernd Zauner
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen