Dienstag, 9. April 2013

Steuern senken – Wirtschaftsstandort stärken – Arbeitsplätze erhalten!

Aus aktuellem Anlass - Stichwort sechs Wochen Urlaub- möchte ich ganz entschieden darauf hinweisen, dass der Faktor Arbeit entlastet gehört und nicht erneut belastet! Es ist mir völlig unverständlich, wie es erneut zu Forderungen nach Belastungen für die Unternehmen kommen kann. Die konjunkturell angespannte Wettbewerbssituation in Österreich und Europa sollte jedem bekannt sein! Unsere Unternehmen stellen sich den derzeitigen Herausforderungen mit vollem Einsatz. Eine zusätzliche Belastung mit neuen Steuern ist nicht tragbar! Ganz im Gegenteil, wir brauchen dringend eine Steuer- und Abgabensenkung, um weiterhin im harten internationalen Wettbewerb mithalten zu können!
 
Lassen Sie uns mit den geforderten sechs Wochen Urlaub beginnen. Wie sollen Unternehmen diese zusätzliche Belastung finanzieren? Die Forderung nach mehr Urlaub schadet nur dem Wirtschaftsstandort Österreich! Österreich liegt mit 25 gesetzlichen Urlaubstagen bereits im europäischen Spitzenfeld! Dazu kommen noch 13 gesetzliche Feiertage. Für Betriebe würde eine Erhöhung der Urlaubstage entweder Einbußen bei der Wettbewerbsfähigkeit bedeuten oder eine Abwanderung in andere europäische Länder nach sich ziehen! Beide Konsequenzen können wir uns für den Wirtschaftsstandort Österreich nicht leisten!
 

Auch die Forderung nach einer Arbeitsmarktabgabe für jede geleistete Überstunde, ist nichts weiter als eine Forderung nach einer Lohnnebenkostenerhöhung! Überstunden in zusätzliche Arbeitsplätze umzurechnen ist eine reine Milchmädchenrechnung und entbehrt jeglicher Grundlage! Was uns Überstunden allerdings deutlich zeigen, ist der Bedarf an einer Flexibilisierung des Arbeitszeitrahmens. Denn nur so können unsere Betriebe auf Auslastungsschwankungen reagieren und ihre Wettbewerbsfähigkeit erhalten!
 

Haben Sie gewusst, dass die obersten zehn Prozent der Lohnsteuerpflichtigen bereits  51,2 Prozent des Lohnsteueraufkommens beitragen? In Österreich wird bereits massiv umverteilt, auf Kosten weniger, zum Wohle vieler. Die geforderte Vermögenssubstanzsteuer trifft wieder den bereits stark belasteten Mittelstand und die Topverdiener. Möchten Sie für Ihr bereits versteuertes Erspartes noch mal zur Kasse gebeten werden? Eine Vermögenssubstanzsteuer würde genau das bedeuten! Und wäre daher nicht nur unsinnig sondern ungerecht! Eine Vermögenssteuer würde zudem auch Arbeitsplätze kosten, denn durch eine zusätzliche Besteuerung wird den Unternehmen Kapital entzogen.
 

Um den Faktor Arbeit zu entlasten, brauchen wir nachhaltige und sinnvolle Maßnahmen! Allein eine Senkung der Abgabenquote, von derzeit 42 Prozent auf 38 Prozent, würde Österreich international wettbewerbsfähiger machen. Derzeit liegt die Abgabenquote mit 3,1 Prozent-Punkten über dem EU-17 Schnitt und 3,6 Prozent über dem EU-26 Schnitt. Sie sehen, eine deutliche Reduktion der Steuer- und Abgabenlast und flexible Rahmenbedingungen am Arbeitsmarkt wären ideale Schritte, um den Wirtschaftsstandort Österreich zu stärken und Arbeitsplätze und Wohlstand für die Zukunft zu sichern!
 

Ihr Manfred Gerger

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