Unsere Bevölkerung wird immer älter. Im Jahr 2020 wird die
Gruppe der 45- bis 64-jährigen erstmals den größten Anteil an Personen im
Erwerbsalter darstellen. Eine schrittweise Anhebung des Pensionsalters bei
Frauen ist bereits beschlossen. Daher ist es nun an der Zeit Maßnahmen zu
setzen, um eine alternsgerechte Arbeitswelt zu schaffen, welche auf die Änderungen der Altersstruktur der
MitarbeiterInnen vorbereitet ist. Nutzen wir die Chancen, die sich durch eine
älter werdende Belegschaft bietet! Sichern wir uns heute schon qualifizierte, motivierte und leistungsfähige
Mitarbeiter, indem wir uns schon jetzt
auf eine entsprechende Arbeitsgestaltung einstellen!
Bei der alternsgerechten Arbeitsgestaltung gibt es
hauptsächlich vier Handlungsfelder: Qualifizierung, Gesundheit, Führung und
Organisation.
Weiterbildung und
lebensbegleitendes Lernen sehen wir als einen Schwerpunkt. Wir leben in einer
Zeit, in der sich die Informations- und Kommunikationstechnologien ständig
weiterentwickeln und somit ständig Veränderungen schaffen. Daher ist es für
alle Mitarbeiter wichtig, permanent zu lernen, um so mit dem stetigen Wandel
mithalten zu können. Mittelfristig werden nur jene Unternehmen wettbewerbsfähig
bleiben, die rechtzeitig die Ressourcen und Potenziale ihrer Mitarbeiter und
Mitarbeiterinnen entwickeln und ausbauen!
Die betriebliche Gesundheitsförderung betrifft alle
Altersgruppen der ArbeitnehmerInnen. Ihr kommt eine wichtige Bedeutung in Bezug
auf Prävention und Vermeidung vieler arbeitsbedingter Erkrankungen zu. Eine
ergonomische Optimierung von Arbeitsplätzen kann Muskel- und
Skeletterkrankungen vorbeugen. Die Einrichtung von Gesundheitszirkeln und die
Förderung körperlicher Gesundheit und eines Gesundheitsbewusstseins sind
ebenfalls zielführende Maßnahmen. Durch gesundheitsfördernde Arbeitsbedingungen
können physisch und psychisch bedingte Krankenstände, der Abbau von
Arbeitsfähigkeit bis hin zur arbeitsbedingten Invalidität vermieden werden. Das
spart auch enorme gesamtwirtschaftliche Folgekosten!
Eine positive Einstellung des Vorgesetzten gegenüber älteren
ArbeitnehmerInnen schafft eine Arbeitsatmosphäre, in der Anerkennung und
Wertschätzung groß geschrieben werden. Die Einstellung der Vorgesetzten hat
sich als wichtigster Faktor erwiesen. Ihr Einfluss auf einen längeren Verbleib
in der Arbeitswelt ist doppelt so groß, wie etwa ergonomische Faktoren!
Eine gesundheitsfördernde Arbeitsorganisation kann durch
eine ausgewogene Mischung an geistiger und körperlicher Arbeit erzielt werden. Psychische
und physische Arbeitsanforderungen und –belastungen sollen möglichst
abwechslungsreich gestaltet werden! Es ist wichtig, dass ArbeitnehmerInnen
nicht dauerhaft Anforderungen ausgesetzt sind wie Nachtschichten, taktgebundene
Arbeiten, Heben und Tragen, Zwangshaltungen, Daueraufmerksamkeit, hoher
Zeitdruck etc.!
Sie sehen, eine langlebige Gesellschaft bietet viele Chancen
und Herausforderungen! Doch welche Möglichkeiten haben Sie als Arbeitgeber, um
ein altersgerechtes Arbeitsumfeld zu schaffen? Welche Maßnahmen, Instrumente,
Prozesse und Initiativen stehen Ihnen zur Verfügung? Wir möchten Sie einladen,
an dem
Symposium „Altenrsgerechte
Gestaltung der Arbeitswelt“ teilzunehmen! Am 18. April ab 10:00 Uhr laden
Sie die IV, die WKÖ, der ÖGB und die AK in Kooperation mit TEP Burgenland
herzlich dazu ein, durch betriebliche Beispiele, Experten, Vertreter der
Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite erfolgversprechende Möglichkeiten der alternsgerechten
Gestaltung der Arbeitswelt kennenzulernen!
Einladung, Programm und Anmeldeformular finden Sie unter: www.arbeitundalter.at
Wir freuen uns auf Ihr Kommen und eine spannende
Auseinandersetzung mit dem Zukunftsfaktor alternsgerechte
Arbeitsweltgestaltung!
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